von Vyasadeva gegründete philosophische Schule;
zusammengefasst im Vedanta-sutra, daher auch als Vedanta-darshan oder Vedanta bekannt
wörtlich, “die Erforschung des Letzteren”
befasst sich vorrangig mit der Analyse der Upanishaden und Smrti-shastra und steht damit im Kontrast zur Philosophie des Purva-mimangsa, welches diese Schriften nicht mit einbezieht
im Gegensatz zu den fünf weiteren philosophischen Schulen Indiens, ist der Vedanta-darshan keine Interpretation ausgewählter Teile der Veden, sondern entspricht der direkten, wörtlichen Bedeutung der Gesamtheit der vedischen Schriften
im wesentlichen werden folgende Erkenntnisse gesichert:
1. die Veden sind das Werk Bhagavans; daher frei von den vier Mängeln menschengemachter Werke (karanapatava, pramada, bhrama, vipralipsa)
2. das Lebens ist dazu bestimmt, die höchste, absolute Wahrheit (Brahman) zu erforschen
3. sowohl das Subjekt – das Selbst (Atma) – und das Objekt – die höchste, absolute Wahrheit (Brahman) – sind ewig
4. die materielle Welt ist zeitweilig und illusionär
5. das Ziel ist die Befreiung aus Illusion und das Erreichen der ewigen Wahrheit
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